Während der Verhüllung des Reichstagsgebäudes in Berlin im Sommer 1995 stand Martin von Ostrowski zwei Wochen lang mit einem Schild auf dem Platz der Republik vor dem verhüllten Reichstagsgebäude und sprach mit den Anwesenden über das Thema "Dies ist kein Kunstwerk". Zum einem wollte der Künstler mit seinem Performanceanzug und mit einem Schild darauf hindeuten, dass er seine eigene Aktion nicht als Kunstwerk versteht. Zum anderen trug Martin von Ostrowski seine Ansicht vor, dass es sich bei der Massenbewegung von Menschen um den Reichstag eher um eine Veranstaltung wie bei einem Kirchtag oder bei einem Voksfest handle als um Kunst, die tieferes Interesse verdiene. Es kam zu angeregten Diskussionen um das Phänomen Kunst, ihre Funktionen und auch um ihren Missbrauch.