Seit 2018 zersägt Martin von Ostrowski Holzfiguren.
Dabei handelt es sich nicht um wertvolle Originale,
sondern um Stücke aus den letzten 50 Jahren, die für einen touristischen Markt in Massenproduktion hergestellt wurden. Sie zeigen meist veraltete
Konventionen von Geschlechterrollen verschiedener Kulturen.
Durch das Zerteilen verlieren die Figuren ihre scheinbaren Festlegungen. Indem Einzelteile von verschiedenen
Holzskulpturen unterschiedlicher Kulturen mit Dübeln neu zusammengefügt werden, erhalten sie ganz unerwartete Konotationen, die durch die
intensive farbliche Gestaltung eine Steigerung erfährt.