Martin von Ostrowski
Warum Kunst?
Hans-Peter Klie, Martin von Ostrowski: Ontologie 15 Grad
Installation in der Schwartzschen Villa, Berlin Steglitz, 2014
Unter dem Titel "Ontologie 15 Grad" entwickelten Hans-Peter Klie und Martin von Ostrowski gemeinsam zwei Installationen für die Schwartzsche Villa in Steglitz.
In einem Raum standen 96 Pappkartons der Größe 60 x 40 x 36 cm. Die Aufstellung der Kisten erfolgte in zwei dreistöckigen Reihen, die in einem Winkel von 15 Grad aufeinandertrafen.
Zwanzig der Kartons waren mit Schwarz-Weiß-Fotografien bestückt,
die das Gesicht Martin von Ostrowskis zeigten, aufgenommen von Hans-Peter Klie. Vierzig Kisten bestückte Martin von Ostrowski mit
Holzplatten, aus denen die Körpersilhouetten des Künstlers ausgeschnitten waren oder in denen ausgeschnittene Silhouetten standen.
Teilweise wurden die mit Silhouetten versehenen Kisten mit Glühlampen beleuchtet oder mit Spiegelfolie hinterlegt.
In einem zweiten Raum hatten die beiden Künster 96 Gegenstände aus verschiedenen Epochen und Kulturen aus ihren eigenen Sammlungen und der Sammlung Wolfgang Etterich ausgewählt,
die die Vielfalt des Seins repräsentierten.
Ein individuelles Leben wurde mit Gegenständen konfrontiert, die ganz unterschiedliche Zivilisationen hervorbrachten.
Ein Bezug, der sich auch im ägyptischen Totenbuch findet, das die Künstler als Ausgangspunkt zu ihren Installationen inspirierte.
